Am 19. Mai war es endlich soweit: Der Vorlesewettbewerb der 6ème-Klassen konnte nach vielen Terminabsagen und Vorbehalten endlich im Amphitheater stattfinden. Zwar konnten die Schüler/innen der Schulen aus Buc und St. Cloud coronabedingt nicht zu uns kommen, aber wir konnten dafür eine Veranstaltung organisieren, bei der die beiden Klassenbesten aller 6ème-Klassen der Deutschen Abteilung vorlesen konnten.

Wir waren sehr gespannt auf die „Leseabenteuer“ von Hélène Lebas und Oskar Neubert, Margot Legendre und Savion Ruja sowie Louise Rivière und Tiago Boutellier. Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Walter, führte Herr Krüger durch die Veranstaltung. Alle Vorleser/innen lasen zuerst einen selbst ausgesuchten und vorbereiteten Text vor. So hörten wir Auszüge aus „Harry Potter“, „Percy Jackson“, „Jake Turner“, „Woodwalker“ und „Eine Tüte grüner Wind“. Es ist immer interessant zu sehen, wie die Auswahl der Bücher und Textstellen sich von Jahr zu Jahr verändert. Nach der ersten Vorleserunde hat sich die Jury, diesmal besetzt mit jeweils einer Schülerin bzw. einem Schüler aus den drei Klassen (Nathaniel Bray, Lisa Colonna und Mila Schwabe) sowie Frau Dageförde, Herrn Jäckel und Frau Panadero, zurückgezogen und die erste Bewertung vorgenommen.

Zur zweiten Runde, in der ein Fremdtext vorgelesen werden musste, traten dann noch vier Schüler/innen an. Diesmal musste eine Stelle aus „Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein“ von Kirsten Boie gelesen werden. Es ist immer recht schwierig, einen Text vorzulesen, den man überhaupt nicht kennt: Die Namen der Hauptpersonen muss man erst einmal richtig lesen, manchmal kommen lange ausgeschriebene Zahlen vor oder es tauchen einfach Wörter auf, die man noch nie gehört hat und nicht kennt. Alle vier Vorleser/innen haben diese Hürde aber mit Bravour bestanden.

Dann kam die letzte Bewertung und die mit viel Spannung erwartete Siegerehrung konnte stattfinden: Hélène Lebas ist die Siegerin unseres diesjährigen Vorlesewettbewerbs. Wie ein Schüler so treffend sagte: „Man hatte das Gefühl, das man dabei wäre, als sie vorgelesen hat“. Herzlichen Glückwunsch!

Ich gratuliere auch allen anderen Vorleser/innen, die sich mit viel Mut, Aufregung und Können den zuhörenden Kamerad/innen gestellt haben. Es war sehr schön, mal wieder eine Live-Veranstaltung zu haben, die Schüler/innen haben es genossen, alte Freunde und Freundinnen, die nicht in derselben Schule sind, wiederzusehen und einfach mal einen Ausflug zu machen.

Katrin Panadero